Bei der Jahreshauptversammlung der KürnachSPD standen in diesem Jahr auch Neuwahlen an, bei denen der bisherige Co-Vorsitzende Prof. Dr. Alexander Schraml nicht mehr für ein Vorstandsamt zur Verfügung stand.
An die Spitze des Ortsvereins wurde mit Ilse Gebhardt-Gögercin (bereits Co-Vorsitzende seit 2020) und Gabriele Grützner-Ledermann eine weibliche Doppelspitze gewählt. Stellvertretender Vorsitzender bleibt Bürgermeister René Wohlfart. Andreas Roth wurde erneut zum Kassier gewählt.
Neu im Vorstand ist Martin Scharinger, der von Gaby Grützner-Ledermann das Amt des Schriftführers übernahm. Als Beisitzer wurden Daniela Roth und Reinhard Masuhr gewählt.
Text: Ilse Gebhardt-Gögercin
Gerne werden bei neu gewählten Amtsträgern die ersten 100 Tage beleuchtet, um ein vorsichtiges Fazit zu ziehen, ob der „Neue“ auch wirklich „in seinem Amt angekommen ist“. Bei Kürnachs Bürgermeister René Wohlfart, ehemals Eisenbahner, Gewerkschafter und Pilot, braucht man die 100 Tage nicht abzuwarten – er war vom ersten Tag an „voll da“, wusste, „was Sache ist“, hat schon jede Menge neuer Ideen entwickelt und ist dabei, diese mithilfe des Gemeinderats umzusetzen.
Die einen fanden es „erstaunlich“, die anderen sprachen von einem „politischen Erdbeben“ oder gar einem „Wunder“, als der 47-jährige René Wohlfart, vierfacher Familienvater, Energieanlagenelektroniker, ehemaliger Pilot, aktuell Gewerkschaftssekretär bei der Kommunalwahl 2020 in die Stichwahl einzog und diese überlegen gewann. Der erste SPD-Bürgermeister, den der Ort je gesehen hat! Und das in einer von der CSU dominierten Gemeinde, der Heimatgemeinde von MdL Manfred Ländner, von Neulandrat Thomas Eberth, von Unterfrankens größtem JU-Verband! Wie konnte das geschehen?