Versorgungslücke im Altort schließen

von links: Bürgermeisterkandidat René Wohlfart, Aushilfe im Laden Marika Heinrich und Gisela Bauer
Frankenberger

28. Dezember 2019

SPD Bürgermeisterkandidat René Wohlfart gratuliert zur gelungenen Geschäftsidee

Als im Dezember 2016 der Edeka-Markt in der Ortsmitte Kürnachs seine Pforten schloss und ein großer, schöner, neuer Markt auf der grünen Wiese am Ortsrand eröffnete, freuten sich die einen über das vielfältige Sortiment, lange Öffnungszeiten und eine Vielzahl an Parkplätzen. Die anderen trauerten ihrem alten Edeka hinterher, der zwar klein war, aber überschaubar, zentral gelegen und fußläufig zu erreichen - gerade für ältere Bürger*innen ohne eigenes Auto ein unschätzbarer Vorteil.
Bürgermeister und Gemeinderat zögerten deshalb nicht lange und richteten einen Shuttlebus ein, um für alle ein problemloses Einkaufen zu ermöglichen. Aber dieser Bus fährt eben nicht immer dann, wenn man schnell noch eine Milch braucht oder irgendetwas beim Großeinkauf schlicht vergessen hat.
Gisela Bauer, die schon länger in der Semmelstraße in Kürnach ihre Trendgalerie betrieben hatte, nahm sich dieser Versorgungslücke an und stellte ein kleines Notsortiment in ihrem Lädchen bereit, das sofort auch gut angenommen wurde. Da die Lage und die Räumlichkeiten aber nicht ideal waren, begann sie vor ca. einem Jahr mit der Suche nach einem größeren Laden – und wurde im Herbst 2019 endlich fündig. Nach kurzer Renovierung eröffnete sie im Dezember ihr Geschäft in den Räumen der ehemaligen Michaelis-Apotheke. Das Sortiment an Lebensmitteln wurde erweitert und kann durch die größeren und hellen Räume auch anders präsentiert werden. Daneben führt sie weiterhin Geschenkartikel, Zeitschriften und fungiert zudem auch als Servicestelle für Textilreinigung und Paketdienst(e).
„Ich wollte immer etwas machen, das zum Wohle meiner Mitmenschen ist“, so Gisela Bauer.
Der Bürgermeisterkandidat der SPD, René Wohlfart, überreichte ihr im Namen seines Teams ein kleines Willkommensgeschenk, verbunden mit dem Dank vieler Kürnacherinnen und Kürnacher, die sich jetzt schnell mal wieder Back- oder Wurstwaren oder andere Dinge des täglichen Bedarfs zu Fuß holen können. „Solche Initiativen, die allen zu Gute kommen, braucht eine lebendige Gemeinde“, lobte Wohlfart.
Frau Bauer freute sich sichtlich über diese Geste und versprach, sich auch weiterhin für ihre treuen Kunden einzusetzen.

Text: Ilse Gebhardt-Gögercin

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