Michael Altinger mit „Hell“ zu Gast bei der KürnachSPD

03. März 2019

Traditionsgemäß eröffnete die KürnachSPD im Januar mit rotem Secco das Kulturwerkstattsjahr 2019.

Diesmal konnten die Verantwortlichen den Kabarettisten Michael Altinger mit seinem Programm „Hell“ begrüßen – ein Titel, der durchaus zweideutig verstanden werden soll. Denn diejenigen, die sofort an „Hölle“ denken, wird vorgeführt, welche menschliche Spezies denn sicher zwangsläufig dort landet. So kann sich jede*r bequem zurücklehnen und auf die dort unten schauen, weil man selbstverständlichen doch zu den Guten, den „Hellen“, gehört.

Die Hellen, das sind die Lichtgestalten, die wir alle so gerne wären, v.a. dann, wenn man schon Mitte vierzig oder noch älter ist und ein relativ geregeltes bzw. eintöniges Leben führt, das aus Arbeit, Konsum, Ausreden, doch keinen Sport zu machen und dem ewigen Gerangel mit der „besseren Hälfte“ besteht.

Lichtgestalten sind laut Altinger „moralische Vorbilder“ – und die zeigt er in seinem Programm, das wie immer in Strunzenöd spielt, dem Dorf, das er sich zu Beginn seiner Karriere ausgedacht hat und das sozusagen zu seiner „geistigen Heimat“ geworden ist. Die Kürnacher und die Strunzenöder haben sich an diesem Abend prächtig verstanden und die Lichtgestalt Michael Altinger mit standing ovations zu mehreren Zugaben geklatscht.

Ille Gebhardt-Gögercin

Teilen