Die KürnachSPD hatte bei optimalem Wetter alle Kürnacherinnen und Kürnacher zu einer Exkursion entlang des Baches Kürnach eingeladen.
Nach der „Streuobstwiesenwanderung“ und der Wanderung „Wald und Wild“ war dies das 3. Freiluftevent, das den Blick auf schützenswerte Umwelt richten sollte...
Bürgermeister René Wohlfart und die Co-Vorsitzende Gabriele Grützner-Ledermann begrüßten die wissbegierigen Gäste und dann ging es über fünf Stationen bachaufwärts. Mit dem Fischereifachberater des Bezirks Unterfranken Michael Kolahsa, einem Kürnacher, und seinem Mitarbeiter Andreas Liepold hatte sich die KürnachSPD kompetente Hilfe an die Seite geholt.
Die Fischereifachberatung hat sich dem Schutz bedrohter Fischarten und der Durchgängigkeit von Gewässern verschrieben. Und so erfuhren die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie wichtig die vielfältigen Strukturen wie Wurzeln, Steine und Kraut im Bach für die unterschiedlichen Fischarten sind, aber auch wie bedeutsam die Beschaffenheit des Ufers ist.
Laichplatz, Schutz vor Fressfeinden, Nahrungsquelle, Beschattung, Sauerstoffgehalt und, und, und. Je strukturierter ein Gewässer ist, desto größer ist die Artenvielfalt. Mit kleinen Maßnahmen wie Weidenpflöcken am Uferrand und großen Steinen lassen sich Gewässerstrukturen verbessern. Durch Elektrofischen wurde der Lebensraum Kürnach anschau- und fassbar. So konnten verschiedene Fischarten wie der dreistachlige Stichling und das Rotauge bewundert werden.
In der Kürnach fanden sich auch viele Kaulquappen, Bachflohkrebse und Insektenlarven und am Ufer verschiedene Kröten. Am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig, dass die Kürnach lebendiger ist als gedacht. Es lohnt sich mit offenen Augen durch die Natur zu gehen.
Bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen am „Dorfstrand“ klang die gelungene Veranstaltung aus.
Text: Gaby Grützner-Ledermann